Leichtsinnig wie ich war hatte ich bei Daniel –
wir kennen uns von Grundmodul Hochtouren der JDAV – angemeldet gerne eine leichte Hochtour zu machen. Ohne Erwartung dass dies überhaupt klappen könnte einfach weil unser beider Terminplaner sehr voll ist und sowas auch immer noch mehr Leute involviert. Irgendwann meinte er dann kommt ja er hat Leute die Bock haben und wegen WE blocken. Gesagt – getan und dann hatten wir Pfingsten geblockt ohne zu realisieren dass es ganz schön früh im Jahr war. So ging der ursprungsplan in die Schweiz zu fahren nicht auf und Plan B war dann eine Umrundung mit potenziellen Gipfel beim Großvenediger zu machen. Gesagt – geplant.
Der Plan war der folgende:
Samstag halb 11 mich und München einsammeln und weiter bis Neukirchen am Großvenediger zu fahren. Dann aufsteigen tut Kürsinger Hütte. Am Folgetag dann wenn möglich den Großvenediger zu machen und weiter zur Neuen Prager Hütte und dann weiter über die Thüringer Hütte (hat noch zu) weiter zu einem Almgasthof und dann am Folgetag ins Tal und wieder heim. Wer ist wir? Eine bunte Truppe aus 4 Frauen und Daniel zwischen 32 und Ende 50. und lustig zudem eine sehr hohe Kinder Quote. 5 Erwachsene und 12 Kinder alle zusammen find ich schon Crazy. Da sag noch einer mal dass man das nicht organisiert bekommt.
Wie es lief…
Leider lief schon am Tag 1 einiges schief und 2 aus Leipzig die nicht vorgefahren waren wie besprochen kamen mit dem Zug nicht durch (danke deutsche Bahn) und mussten am Ende sogar einen Mietwagen nehmen. Dadurch verzögerte sich die Weiterfahrt um 3 Std. So liefen wir an der Postalm (bis wohin wir geshuttelt wurden) erst um 17 Uhr los. Und der Winteraufstieg ist auch mit 4,5–5 std angegeben. Wir waren dann um 20:45 Uhr endlich dort und auch entsprechend kaputt. Essen und dann ab ins Bett. Dort wurde uns geraten so früh los zu gehen wie es geht! Die ersten sind um 3 Uhr los gelaufen. Das war schon Crazy. Wir sind dann erst um 5:15 Uhr los gelaufen und sind auch einmal nicht den optimalen Weg gelaufen sondern eher den Ski Touren weg. Daher hat es bis zur Scharte wo man dann überlegen kann den Gipfel zu machen schon lange unterwegs. Nach reichlicher Überlegung sind wir dann direkt zur Hütte abgestiegen und das war auch gut so denn der Schnee wurde ganz schön sulzig. Auf der neuen Prager Hütte angekommen konnten wir mal ausruhen und dann auch entspannt den Folgetag planen. Das Problem war hier dass der Ursprungsweg nicht begehbar waren und die meisten Leute waren mit den Skiern noch da. Wir hatten die Schnee Schuhe dabei und haben diese auch gebraucht. Wir sind dann in der neuen Prager Hütte am Montag gestartet und ein Stück zurück gelaufen zurück zu einer Möglichkeit des Abstiegs ins Nachbartal.
Der Abstieg war sehr steil und wir mussten auf Steigeisen und Pickel umrüsten und rückwärts das Stück herab gehen. Als wir dann unten waren hätten wir wieder ca 600-700 Höhenmeter nach oben gemusst über ein steiles Schneefeld zu einer Scharte und dann wieder 1600hm herunter bis zum Almgasthof. Wir haben dann unten entschieden dass es zu krass ist und auch wenig Spaß macht in so sulzigem Schnee herum zu laufen. Also haben wir dann überleg ins Tal herauszulaufen und dann entweder in einer der Hütten (Venediger Haus oder Matreier Haus oder so) zu übernachten. Aber leider war es so dass die noch zu hatten weil zu früh im Jahr. Wir haben es dann anders gelöst indem 2 das Auto aus Neukirchen geholt haben und der Rest essen war und dann in eine spontan gebuchte Ferienwohnung zu gehen. Das war total gut und wir haben auch echt super entspannen können.
Tipps und Tricks
Allgemeine Infos zur Tour
Die Höhenanpassung hat auch einen Tag gedauert würde ich sagen aber an Tag 2 nach dem schnellen Aufstieg und dem Stress haben wir alle sehr schlecht geschlafen.
Alles in allem war es eine tolle Tour und wir haben alle gut zusammen harmoniert. Jeder hatte seinen Platz in der Gruppe und wir haben gut harmoniert.
Das wir den Gipfel nicht gemacht haben sitzt schon ein bisschen am Ego und daher überlegen wir es im Herbst noch mal zu machen 😉
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