Oft werden Lukas und ich ratlos angeschaut und vielleicht auch bewundert was wir so alles geschafft bekommen… und vor allem aber auch gefragt, ob uns das nicht total stresst.  

Und ja wir klopfen uns auch regelmäßig mal auf die Schulter, wissen aber auch woher das kommt. Es ist wie wir finden alles eine Frage der Organisation.
Ja jedes Familienmitglied hat Bedürfnisse und Wünsche und manchmal gibt es auch Dinge die halt gemacht werden müssen. Aber um dem ganzen Herr zu werden mit 2 Kids, 2 Jobs, Hobbies, Haushalt etc. Braucht es Struktur und ein kleines Dorf.

Da unsere Eltern alle nicht um die Ecke wohnen und uns in unserem Alltag unterstützen können haben wir uns gewisse Hilfen hinzu geholt. Eine Haushaltshilfe die alle 2 Wochen 4 std in unserer Wohnung alles wieder schön macht, eine Babysitterin die regelmäßig (mehr oder weniger) beide Kids nimmt damit Lukas und ich mal Zeit zu zweit haben. Die nutzen wir oft zum gemeinsam Sport machen oder mal essen gehen ohne Kinder 😉 Oder einfach im Gespräch zu bleiben ohne die Kids in Ruhe bei einem Café und einem Stück Kuchen. 
Hinzu kommt dass wir beide wirklich grandiose Arbeitgeber haben und mobiles arbeiten sehr gut möglich ist. Dies erleichtert sie gesamte Organisation unseres Alltages da wir immer wechselnd lang und kurz arbeiten.

Unsere Game Changer im Alltag

Tatsächlich nutzen wir auch einige Tools im Alltag die dann ungesprochen gefüttert werden sodass der andere auch eben genau weiß was grob ansteht

To Do App von Microsoft mit verschiedene Listen (Einkaufsliste, Packlisten für Urlaube etc.)

gemeinsamen Kalender mit allen Terminen (auch der Sport von uns findet da Platz)

verschiedene Whatsapp Gruppen zu Themen wo es Sammlungen von Links etc gibt

Sonntag Abend Wochenbesprechung

Unser Plan 

Das System ist bereits erprobt mit 1 Kind, jetzt wird sich ab Ende November zeigen ob es auch mit 2 Kids funktioniert. Johann und Kalle gehen jeweils 6 Std in eine Betreuung (Tagesmutter und Kindergarten) und nachmittags übernehme ich 3 Tage und Lukas 2 Tage. 2x pro Woche hat Kalle nachmittags Programm (Sport und Musikschule). Lukas und ich haben jeder ca. 2 Abende an denen wir Sport machen dürfen wenn die Kids im Bett liegen und einen Abend haben wir gemeinsam. Am WE schauen wir flexibel was gebraucht wird, ob wir unterwegs sind getrennt oder gemeinsam und meist ist sonntags der Familienklettertag.
All das ist so nur machbar weil der jeweils andere dann eben drum herum den Haushalt rockt, aufräumt und schaut dass eben sein „Arbeitsbereich“ erledigt ist. Wir haben gewisse Sachen einfach klar verteilt, wobei es immer noch nicht 100% im 50:50 Modell ist. Das liegt aber vermutlich auch an den verschiedenen Kompetenzen die wir beide so haben.

Lukas ist zum Beispiel komplett für den Müll und den Vorratseinkauf zuständig. Ich für den Wochenplan essen und den Wocheneinkauf. Wir kochen alle 2 Tage dafür doppelte Menge, die Brotbox für Kalle richte zu 99% ich. Um nur mal ein paar wenige Aufgaben zu nennen. Wäsche ist unser beider Sache je nachdem wer im Homeoffice mal kurz noch Kapazität hat oder eben mit den Kindern.

Was wir bisher auch genießen ist einen sehr bereitwilligen Kalle der gerne hilft, kocht, backt und schnippelt. Also beziehen wir ihn wo es geht ein.
Ich denke auch jetzt, wenn wir beide wieder arbeiten – Lukas Vollzeit (35 Std.) und ich 70% (28 Std.) werden wir die freien Nachmittage auch mehr zu Hause sein und eben vorrangig schauen, dass da alles läuft bevor man noch große Aktionen macht. Und wenn das läuft gibts auch wieder mehr Ausflüge. 

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