Nun ist der kleine Mann schon über 1 Jahr alt aber es beschäftigt mich doch noch ein Thema in Sachen Rückbildung länger als gedacht.
Ich wollte euch offen und ehrlich noch mal in Sachen Rückbildung, Körpergefühl, After-Baby-Body und vor allem auch die Schwierigkeiten in unserem Gesundheitssystem mitnehmen. Generell zu meinem Sportcomeback habe ich ja schon einen Beitrag verfasst den ihr gerne nachlesen könnt.
Ich habe immer mal Schmerzen rund um den Bauchnabel gehabt und wollte der Sache nachgehen. Nachdem ich von der Frauenärztin keine gescheite Unterstützung erhalten habe, dachte ich, dass ich den Hausarzt involviere. Auch hier leider keine adäquate Unterstützung, sondern nur eine Überweisung zum Gastroenterologen und dort dem standardisierten Magen-Darm-Spiegelungsvorgehen. Ich war davon nicht überzeugt und mein Bauchgefühl sagte mir, dass es das nicht ist.
Also begab ich mich auf die Suche….
Ich ging offen mit meiner Thematik um und versuchte einfach mal zu hören wie es denn anderen Mamas so geht… Glücklicherweise habe ich einen großen Freundeskreis und da tat sich ein Internist auf der mit mir mal telefonierte und meinte ich möge doch mal mich bei einem Chirurgen schallen lassen, denn das klänge alles eher nach einem Nabelbruch. Gesagt getan, wenn man dann mal weiß nach was man suchen muss ist man echt schlauer.
Ich kann die Chirurgie im Stühlinger in Freiburg sehr empfehlen. Dort gibt es eine Herniensprechstunde und man kann ganz einfach ohne Probleme online einen Termin ausmachen. Sort bestätigte sich mit einem kurzen Schall das Thema auch. 2 kleine Mini Hernien – nix wildes und auch nichts wo es chirurgisch notwendig wäre das zu korrigieren. Allerdings kam hier auch raus – eher unkonkret wie viel – dass ich noch eine Rektusdiastase habe, wo es wünschenswert wäre diese noch konservativ mit Training weiter zu schließen. Etwas überrumpelt aber doch schlauer ging ich aus dem Termin raus mit einem Zettel in der Hand und Übungen. Der Klassiker eben.
Zu wenig schlimm als, dass es hierfür Physio geben würde auf Rezept, sondern wieder alles privat und in Eigenregie. Ich fühlte aber noch viele Frage in mir drin. Der Sportler in mir wollte eine bessere Einschötzung und auch eine professionellere Begleitung des Ganzen. Ich googelte herum…. und kam am Ende mit einer Freundin ins Gespräch, die eine große Rektusdiastase unter Schwangerschaft deutlich verkleinern konnte und somit ihre extremen Rückenschmerzen in Griff bekommen hat. Mit einer Technik die sich Tupler Technik nennt und von ausgebildeten Personen angeboten wird. Ich schaute gleich mal nach wer hier im Kreis Freiburg sowas anbietet. Es gibt auch die Möglichkeit solche Sachen online begleitet zu machen, aber ich wollte lieber jemanden vor Ort haben der mich da an die Hand nimmt.
Da dies auch einen gewissen Sportverzicht initial beinhaltet und ich nun noch ein paar Wettkämpfe bis Anfang Juli laufen habe werde ich hier erst Mitte Juli starten. Aber schon mal so viel vorne weg. Der Initialtermin war erhellend und meine Diastase ist unten – mitte – oben schon noch zwischen 3&4,5cm. Nicht tief aber eben doch deutlich da. Zum Vergleich man spricht von einer geschlossenen Diastase bei 1cm oder weniger Spalt. Ich bin sehr gespannt und nehme euch gerne mal mit auf die Reise, die schon eine ganze Weile dauernd wird.
Anbei ein paar gute Adressen aus der Region zu diesem Thema:
https://www.kangatraining.info/instructor/AndreadeBoer/info/1322
https://www.diakoniekrankenhaus-freiburg.de/de/fachbereiche/frauenklinik/Sportgyn%C3%A4kologie
https://physio-fr.de/therapieangebote/beckenbodentherapie-2/
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